Information an die Bürgerinnen und Bürger

Wir sind für euch da - Bleibt ihr bitte zu Hause

Liebe Kinder, Jugendliche und Erwachsene, meidet öffentliche Flächen zum Treffen und Spielen. Schränkt euch ein. Bleibt bitte zu Hause – auch wenn es noch so schwer fällt. Damit schützt ihr euch und eure Freunde, Eltern, Familien und Großeltern. Haltet Abstand. Nehmt die Worte bitte sehr Ernst. Danke für eure Mithilfe.

 

Informationen für die Einsatzkräfte

Die epidemiologische Lage zum Coronavirus hat uns weiterhin fest im Griff. Nach einer vorübergehenden Stabilisierung der Fallzahlen auf einem erhöhten Niveau Ende August und Anfang September ist aktuell in fast allen Bundesländern ein weiterer Anstieg der Übertragungen in der Bevölkerung zu beobachten.

Die ansteigenden Infizierungen können vermieden werden, wenn wir mit Hilfe der Infektionsschutzmaßnahmen die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus verhindern. Daher ist es weiterhin notwendig, dass sich die gesamte Bevölkerung für den Infektionsschutz engagiert, z.B. indem sie Abstands- und Hygieneregeln konsequent – auch im Freien – einhält, Innenräume lüftet und, wo geboten, eine Mund-Nasen-Bedeckung korrekt trägt. Menschenansammlungen – besonders in Innenräumen – sollten möglichst gemieden und Feiern auf den engsten Familien- und Freundeskreis beschränkt bleiben.

Für den Feuerwehrdienst wurde im Einvernehmen zwischen dem Brandschutzamt und den GBI/SBI des Landkreises eine „Feuerwehrampel“ mit Maßnahmen definiert. Die nachfolgende Ampel Regelungen gelten daher ab sofort bis auf Wiederruf. Soweit beim Fortschreiten der Pandemie weitere organisatorische Maßnahmen ergriffen werden, folgen weitere Benachrichtigungen.

Die Maßnahmen richten sich nach der Dynamik der Fallzahlen der letzten 7 Tage im Landkreis (Inzidenzwert des RKI) und sind in der beigefügten Übersicht aufgeführt. Diese gelten ergänzend zu den bisherigen Regelungen in Verbindung mit den „Hinweise für Einsatzkräfte zum Umgang mit bzw. zum Schutz vor dem Coronavirus SARS-CoV-2 sowie pandemiebedingten Einschränkungen“. Diese ist HIER zum Download verfügbar.

Für uns als Feuerwehr liegt die höchste Priorität darauf, dass auch in schwierigen Zeiten die kommunale Sicherheit stets sichergestellt ist. Selbst wenn weiterhin davon auszugehen ist, dass eine Infektion mit dem Coronavirus in den meisten Fällen mild verläuft, kann eine bestätigte Infektion aufgrund der folgenden Quarantänemaßnahmen zu einem Ausfall von großen Teilen der Einsatzkräfte führen.

Aus diesem Grund findet der Ausbildungsbetrieb der Einsatzabteilung, der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie die Zusammenkünfte der Ehren- und Altersabteilung unter Beachtung der Corona-Abstands- und Hygienebedingungen sowie gemäß den ergänzenden Regelungen der o.g. "Feuerwehrampel" eingeschränkt statt.

Husten, Sprechen, Niesen oder einfach nur Ausatmen – das Coronavirus SARS-CoV-2 wird vor allem über Tröpfchen und feinste luftgetragene Flüssigkeitspartikel, sogenannte Aerosole, übertragen. In geschlossenen Räumen sinken Tröpfchen aufgrund ihrer Größe schnell zu Boden, doch Aerosole können sich in der Luft ansammeln und im ganzen Zimmer verteilen. Arbeiten Menschen in schlecht oder nicht belüfteten Büros, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Infektion, selbst wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Beschäftigten eingehalten wird. Regelmäßiger Luftaustausch hilft, die Viruslast zu senken. Wie Büro und Co. während der Corona-Pandemie richtig und effizient gelüftet werden können, zeigt das neue Fachbereich AKTUELL"SARS-CoV-2: Empfehlungen zum Lüftungsverhalten an Innenraumarbeitsplätzen", die der Anlage beigefügt ist. Diese ist HIER zum Download verfügbar.

 

Einsatzkräfte mit erhöhtem Risiko

Nach den Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt das Risiko einer schweren Erkrankung mit COVID-19 ab dem 60. Lebensjahr überproportional mit dem Alter an. Verschiedene Grunderkrankungen scheinen unabhängig vom Alter das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf zu erhöhen. Zudem besteht ein höheres Risiko bei Personen mit einem unterdrücktem Immunsystem.

Zur Vermeidung dieses höheren Risikos sind alle Einsatzkräfte der FF Modautal ab einem Alter von 60 Jahren, alle Einsatzkräfte bei denen eine Grunderkrankung (z.B. Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des Atmungssystems, der Leber, der Niere, sowie Krebserkrankungen) vorliegt und alle Einsatzkräften mit unterdrücktem Immunsystem (z.B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder wegen der Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr unterdrücken), bis auf Wiederruf, vom Einsatzdienst freigestellt.

 

Einsatzhinweise

  • Einsatzkräfte, die sich Krank fühlen bleiben den Einsätzen fern (Rückmeldung an die Wehrführung das Ihr nicht einsatzbereit seid).
  • Unbedingt die allgemeinen Hygienemaßnahmen sowie die Maßnahmen gemäß der Feuerwehrampel LaDaDi beachten.
  • In Anlehnung an die „Verschärfte Maskenpflicht“ ist das Tragen von mindestens einer medizinischen Maske (OP-Masken oder Mund-Nasen-Bedeckung mit den Standards KN95/N95 oder FFP2) bei der Anfahrt und an der Einsatzstelle für alle Einsatzkräfte ver-pflichtend. Entsprechende Schutzmasken sind bereitgestellt. Bei Bedarf an Nachschub bitte direkt an HGW Rene Bersch wenden. Eigene, der Regelung entsprechende Masken können gleichermaßen getragen werden.
  • Damit mehr Abstand unter den Kameraden bleibt, sollten die Fahrzeuge möglichst nicht voll besetzt ausrücken.
    • Gruppenfahrzeuge max. 1/5
    • Staffelfahrzeuge 1/3
    • Truppfahrzeuge 1/1
  • Beim Eintreffen am Bereitstellungsplatz bzw. an der Einsatzstelle verlassen alle Kräfte-das Fahrzeug und stellen sich vor oder hinter dem Fahrzeug auf (Ansage Fahrzeugführer). Abstand untereinander sollte dauerhaft möglichst mind. 2 Meter betragen. Die Fahrzeugbesatzungen bleiben bis zum Einsatzbefehl immer an ihren Fahrzeugen. Der Fahrzeugführer fragt den Einsatzbefehl idealerweise per Funk bei der Einsatzleitung ab, persönlicher Kontakt ist auf das notwendigste zu beschränken. Sollte eine Tätigkeit im Einsatzfall nötig sein, so kann leider ein Kontakt mit mehreren Kameraden nicht verhindert werden; dann so wenig Kräfte wie möglich einsetzen. Ein "durchmischen" von Fahrzeugmannschaften möglichst vermeiden.
  • Bereitschaft in den Feuerwehrhäusern mit entsprechendem Abstand zueinander (min. 2m), insoweit möglich. Einsatzbereitschaften sind so früh wie möglich wieder aufzuheben.
  •  Grundsätzlich ist im Atemschutzeinsatz Brandschutzkleidung zu tragen. Zum Eigenschutz bei Hilfeleistungseinsätzen kann - sofern notwendig - davon abgewichen werden und Atemschutz auch auf der normalen Hupf Einsatzkleidung getragen werden.
  • Der Einsatz der Schutzausrüstung (z.B. FFP2 Maske) muss durch den Einsatzleiter ausdrücklich befohlen werden, um eine ressourcenschonende Verwendung der begrenzten Ausrüstung zu gewährleisten. Wir können derzeit keine Masken/Desinfektionsmittel nachkaufen!
  • Kontaminierte Einsatzkleidung an der Einsatzstelle ausziehen u
  • nd im Beutel verpackt und verschlossen mit zurücknehmen. Bitte entsprechend Wechselkleidung z.B. persönlichen Trainingsanzug od. Jogginghose, Pullover bereithalten. Nach derzeitigem Kenntnisstand reicht das Reinigen (60° Wäsche) aus um den Corona Virus abzutöten. Bei Bedarf an Reinigung bitte an Kleiderkammer (Michael Bormuth) wenden. (Mail kleiderkammer [AT] feuerwehr-modautal [PUNKT] de)
  • Bei der Rückkehr im Gerätehaus (da ist Zeit) sollte auch beim Umziehen ein Abstand von etwa 2 m untereinander eingehalten werden. Deshalb Fahrzeugweise umziehen. (keine Durchmischung der Fahrzeugbesatzungen). Wer fertig ist, verlässt bitte sofort das Gebäude und geht nach Hause. Nicht in Gruppen auf dem Hof stehen usw.
  • Bitte im Bericht die Mitglieder der Besatzung und Bereitschaften namentlich aufführen.
  • Vor Verlassen des Gerätehauses bitte jeder mit Seife die Hände waschen und desinfizie-ren. Mind. 20 - 30 sec. einseifen. Bei Bedarf an Nachschub bitte direkt an HGW Rene Bersch wenden.
  • Ein 100 % Schutz wird leider nicht möglich sein, jedoch kann man mit dem oben beschriebenen Handeln das Risiko deutlich minimieren.
  • Bei technischen Problemen bei der Funktechnik, Pager oder Handlampen bitte an Funkwerkstatt (Markus Seeger) wenden. (Mail funkwerkstatt [AT] feuerwehr-modautal [PUNKT] de)

 ■ Marcus Bauer, Gemeindebrandinspektor

 

 Rundschreiben der FF Modautal (pdf)

 

Dashboards - aktuelle Zahlen

 

Linksammlung und Downloads weiterführender Informationen: