Am Sonntag den 30.Juni 2019 entstand nähe Münster auf einem ehemaligen Munitionsdepots ein Waldbrand. Auf einer Fläche von 6-7 Hektar brannte der Wald.

Zu überörtlichen Hilfe und zur Unterstützung der lokalen Einsatzkräfte wurde die Freiwillige Feuerwehr Modautal am frühen Nachmittag alarmiert. So machten sich 22 Einsatzkräfte gegen 16:30 Uhr auf den Weg nach Münster.

Die 22 Einsatzkräfte bildeten einen sogenannten Löschzug, der in dem Fall aus einem Einsatzleitfahrzeug und zwei Löschgruppenfahrzeugen bestand.

Nach dem Eintreffen im Bereitstellungsraum, in dem die bereitstehenden  Einsatzkräfte auf ihre Einsatzaufträge warteten, wurden die Einsatzfahrzeuge der FF Modautal stehen gelassen und die Einsatzkräfte wurden mit Mannschaftstransportfahrzeugen in das Einsatzgebiet gefahren. Dort lösten die Modautaler Kräfte die Kameraden anderer Feuerwehren aus dem Umkreis ab, die bei den hochsommerlichen Temperaturen teilweise schon seit Einsatzbeginn am Mittag im Einsatz waren.

Teile der Modautaler Einsatzkräfte konzentrierten sich auf das Löschen von Bränden,  andere kümmerten sich um die Aufrechterhaltung der Wasserversorgung. So konnte ein weiteres ausbreiten des Feuers in dem zugeteilten Abschnitt verhindert werden.

Ein Verlassen der befestigten Wege war aufgrund des munitionsbelasteten Bodens nicht möglich und schränkte so die direkte Brandbekämpfung erhebliche ein. Während des gesamten Einsatzes der FF Modautal waren Explosionen von Munitionsresten wahrzunehmen. Um aus sicherer Distanz die Brandbekämpfung durchführen zu können, wurden ein Vorfeldlöschfahrzeug und ein weiteres Großlöschfahrtzeug des Frankfurter Flughafens zu Unterstützung der Löscharbeiten angefordert. Diese trafen in den Abendstunden in Münster ein, doch aufgrund der Größe der Fahrzeuge konnten sie in dem Abschnitt der FF Modautal nicht eingesetzte werden.

Für die Einsatzkräfte der FF Modautal war der Einsatz gegen 02:30 Uhr beendet, als sie alle gesund und frisch gestärkt aber sehr müde in den Feuerwehrhäusern in Modautal eingetroffen sind. Dieser Einsatz wird allen beteiligten Einsatzkräften noch lange in Erinnerung bleiben.

■ K. Frank